Psychotherapie Darmstadt | Mirco Gröger
Mirco Gröger
M. Sc. Psychologe

Mein Vorgehen

Emotionales Unbehagen und psychische Probleme entstehen, wenn es nicht gelingt, angemessen für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen.

Dies kann geschehen, wenn wir nicht wissen, was wir tun können, um eine für uns belastende Situation zu verbessern oder uns gar nicht bewusst ist, wie sehr uns eine Situation belastet und wir deshalb nichts unternehmen.

Um zu verstehen, wie wir gut für uns sorgen können, ist es wichtig, dass wir uns nicht isoliert sehen, sondern im Kontext unserer Beziehungen und Interaktionen innerhalb von Systemen wie Familie, Arbeit und der Gesellschaft als Ganzes.

Neben dem Individuum in seinem Kontext berücksichtige ich den Einfluss neuronaler Prozesse und die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist.

Das mag zunächst sehr theoretisch klingen, aber jede Krise und deren Bewältigung führen zu neuronalen und damit auch körperlichen Veränderungen.

Solche Veränderungen entstehen, wenn wir eine Situation über längere Zeit als ausweglos erleben, aber auch, wenn wir neue Perspektiven einnehmen und neue Lösungsmöglichkeiten entdecken.

Ein tieferes Verständnis der neuronalen und damit körperlichen Veränderungen, die psychischen Phänomenen wie Erschöpfung, Antrieb, Freude oder Freudlosigkeit zugrunde liegen, wirkt sich oft motivierend auf die Bereitschaft aus, sich auf den therapeutischen Prozess einzulassen und Neues auszuprobieren.

Mirco Gröger | Resilienz statt Burnout


Meine Mission

Häufig ist es der Leidensdruck einer Krise, der entsteht, wenn die eigenen Bedürfnisse zu lange missachtet und die eigenen Grenzen zu lange überschritten wurden, der eine Tür einen Spalt weit öffnet.

Für viele Menschen ist ein Burnout die Krise, die dazu führt, dass sie sich selbst wieder näherkommen, ihren Forschergeist wieder entdecken, milder werden mit ihren Urteilen, weniger fordernd mit ihren Ansprüchen, verständnisvoller und sanftmütiger im Umgang mit sich selbst und anderen.

Menschen auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen und diese Entwicklungen miterleben zu dürfen, ist, was mich für meinen Beruf begeistert und immer wieder zutiefst erfüllt.

Meine Aufgabe sehe ich darin, einen Fuß in diese Tür zu stellen und Menschen bei folgenden Aufgaben zu unterstützen:

  • Ein besseres Verständnis ihrer eigenen Bedürfnisse, Neigungen und Fähigkeiten zu gewinnen und zu überprüfen, inwieweit diese in den unterschiedlichen Lebensbereichen Zeit, Raum und Erfüllung finden.
  • Überprüfen, ob die Anforderungen, die in unterschiedlichen Lebensbereichen gestellt werden, angemessene Forderungen sind, die mit einem angemessenen Maß an Anstrengung und Engagement erfüllt werden können.
  • Beurteilen, ob das eigene Handeln und die Lebensgestaltung mit den persönlichen Werten und Zielen übereinstimmt, sodass das eigene Handeln in genügend vielen Lebensbereichen und Situationen als sinnhaft und erfüllend erlebt werden kann. 
  • Bewerten, ob die Fähigkeit ausreichend ausgebildet ist, gut für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu sorgen, gute Entscheidung für das eigene Wohlergehen zu treffen, Grenzen zu setzen und eigene Interessen auch gegen Widerstände zu vertreten.
  • Defizite in diesen Bereichen als wichtige persönliche Entwicklungsaufgabe zu verstehen, die Zeit, Raum und Engagement benötigen, um sich mit einer wohlwollenden Haltung sich selbst gegenüber, konstruktiv mit diesen auseinanderzusetzen und positive Veränderungen zu bewirken.


MEIN MENSCHENBILD

Wenn ich uns Menschen betrachte, sehe ich von Natur aus neugierige, erkundungsfreudige Wesen – die ihre Bedürfnisse, Neigungen und Interessen, Potenziale und Fähigkeiten gerne in spielerischer Auseinandersetzung mit der Welt entdecken und weiterentwickeln.

Wir nutzen unsere Fähigkeiten gerne, um etwas Sinnhaftes und Bedeutendes zu bewirken. Wir  streben nach Anerkennung und Wertschätzung für unsere Leistungen und Tugenden sowie nach Liebe dafür, wie wir sind.

Ist das Erreichte persönlich bedeutsam, sodass erledigte Aufgaben, bewältige Herausforderungen und erreichte Ziele persönliche Erfolge sind, sind wir stolz und zufrieden.

Halten wir die unternommenen Anstrengungen für angemessen hinsichtlich dessen, was wir erreichen und das Erreichte für sinnvoll und bedeutsam, passt das, was wir tun zu dem, was wir sind.

Achten wir unsere Bedürfnisse und damit uns selbst, lassen wir spontane Gefühle zu und offenbaren uns in Beziehung zu anderen Menschen. Trauen wir uns, uns an anderen zu reiben, um gemeinsam zu wachsen, dann wachsen wir auch in Übereinstimmung mit uns selbst und können langfristig beachtliche Anstrengung unternehmen, die uns erfüllen statt auszubrennen.

“Hierzu brauchen wir jedoch eine entwicklungsförderliche Umwelt, die uns die Sicherheit und Freiheit gibt, uns auszuprobieren und zu entfalten. In einer solchen Umwelt fühlen wir uns lebendig und sind motiviert, uns zu engagieren und tätig zu sein.”

Sind die beschriebenen Grundbedingungen nicht in ausreichendem Maß erfüllt, wird aus Vitalität Erschöpfung und aus der natürlichen Tendenz zum Tätigsein, erst eine Aversion und schließlich eine Angst vor dem Tätigsein.

Die Aufgaben werden zu Gefahren, wenn Angst vor Fehlern und dem persönlichen Scheitern vorherrscht, statt der Lust sich auszuprobieren und seine Potenziale zu entdecken. 

Gerät jemand in ein solches Umfeld mit einem Welt- und Selbstverständnis, das besagt, dass gerecht ist, was immer gefordert wird – dass es an den persönlichen Unzulänglichkeiten liegen muss, wenn es mit den vorhandenen Ressourcen nicht gelingt, gestellte Anforderungen gerecht zu werden – dass Bedürfnisse Schwächen sind und die Missachtung von Bedürfnissen eine Stärke – dann entsteht die Gefahr, sich beim Versuch, die erlebten Unzulänglichkeiten durch erhöhtes Engagement zu kompensieren zu verausgaben und sein wahres Selbst einem idealem Selbst zu opfern.

MEINE QUALIFIKATIONEN

  • M. Sc. Psychologie, Schwerpunkt: Klinische Psychologie und Dynamik menschlichen Verhaltens in Gruppen und Organisationen, Universität Kassel 
  • Heilpraktiker für Psychotherapie

Zertifizierungen

  • Trainer für Stressbewältigung, Prof. Dr. Gerd Kaluza, GKM Institut für Gesundheitspsychologie
  • Trainer für Resilienzförderung, Leibniz Institut für Resilienzforschung
  • Gütezeichen „Beratung durch Psychologen“ des Berufsverbands Deutscher Psychologen, Berlin

Fortbildungen

  • Burnout Prävention im Team und Betrieb, Deutsche Psychologen Akademie, Berlin
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement, Deutsche Psychologen Akademie, Berlin
  • Stressbewältigung durch Achtsamkeit: MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction), Deutsche Psychologen Akademie, Berlin
  • Methoden der Motivation, Arbeitsorganisation sowie Selbst- und Zeit-Management, Deutsche Psychologen Akademie, Berlin
  • Moderation von Gruppen im betrieblichen Gesundheitsmanagement und Rehabilitation, Deutsche Psychologen Akademie, Berlin
  • Positive Coaching Tools, Robert Biswas-Diener
  • Klinische Hypnose, Prof. Dr. Dirk Revenstorf, Deutsche Psychologen Akademie, Berlin
  • Mental Training zur Förderung der Leistungsfähigkeit und Abbau von Blockaden und Ängsten, Deutsche Psychologen Akademie, Berlin
  • Basiswissen Medizin für Psycholog*Innen, Deutsche Psychologen Akademie, Berlin